Das bin ich – Eveline Clignett
Ich heiße Eveline, bin 1982 in Den Haag geboren, lebe seit 2012 mit meinem Mann und meinen 3 Söhnen in einem schönen Haus vor den Toren Oldenburgs und bin stolze elkedag-mamadag-mama🙂
Ich bin in einer Waldorf-Familie aufgewachsen - einer echten Waldorf-Familie, in der sich meine Eltern schon in einer Waldorfschule kennen gelernt haben. Mein Leben und das meiner beiden 5 Jahre alten Brüder spielte sich in der Waldorfschule in Den Haag und in unserem Elternhaus ab. Wir aßen biologisches (dynamisches) Essen, wir besuchten gelegentlich die christliche Gemeinde, wir spielten Musikinstrumente, gingen zum Sport, wir verbrachten viel Zeit im Freien und durften nicht viel fernsehen. Mein Leben war geschützt, sicher, warm und liebevoll.
Wie ich plötzlich erwachsen wurde
Mein ruhiges Leben änderte sich dramatisch, als ich im Alter von 11 Jahren meine Mutter in den Wellen des Atlantiks in Frankreich verlor. Mein Vater heiratete wieder, und es kamen ein Bruder und eine Schwester hinzu. Ich war kein kleines Kind mehr und wurde ziemlich selbstständig, also zog ich in ein Zimmer, während ich noch zur Schule ging.
Ich habe mein Abitur bestanden und bin nach Leiden gegangen, um Psychologie zu studieren. Nach ein paar wilden Jahren mit vielen Partys, Freunden und erfolglosen Prüfungen lernte ich am Strand in Frankreich einen fantastischen deutschen Jungen kennen. Die Beziehungen zwischen Hamburg und Den Haag wurden intensiviert. Im selben Jahr brach ich mein Studium in Leiden ab und nahm mir ein Jahr Zeit, um über meine Pläne für die Zukunft nachzudenken. Ich reiste endlos zu meinem Freund hin und her, während ich in der Zwischenzeit in der Behindertenbetreuung arbeitete. Nach reiflicher Überlegung beschloss ich, Lehrer zu werden, und besuchte die Lehrerbildungsanstalt in Zeist.
Während meines Studiums begann ich als Lehrerin zu arbeiten, sah mir viele verschiedene Schulformen an und landete schließlich glücklich an der Waldorfschule in Den Haag. Ich arbeitete dort, bis ich 2012 heiratete, schwanger wurde und nach Oldenburg, gleich hinter der niederländischen Grenze in Deutschland, auswanderte.
Familienleben
Es war eine bewusste Entscheidung von mir und meinem Mann (der aus Gründen der Privatsphäre im Hintergrund bleiben wird), dass immer jemand für die Kinder zu Hause sein sollte. Weil es momentan noch nicht anders geht, arbeitet mein Mann in Vollzeit mit wechselnden Schichten und ich arbeite zwischendurch. Wir arbeiten auf ein System hin, in dem wir beide 3 Tage lang unseren Lebensunterhalt verdienen und trotzdem ganztags für die Kinder da sein können.
In der Zwischenzeit haben wir 3 wunderbare Jungen bekommen, die jetzt 4, 7 und 9 Jahre alt sind. Meine ältesten Söhne gehen auf eine Waldorfschule, mein jüngster auf einen Waldkindergarten. Unsere Erziehung ist eine Mischung aus verschiedenen Ansichten: das zu tun, was für uns funktioniert, der gesunde Mittelweg und die Anthroposophie als Quelle der Inspiration.
In meiner Freizeit bastle ich sowohl physisch als auch digital. Jede Woche beschäftige ich mich mit dem Blog Everyday Mommyday und Waldorf Inspiration. Ich schreibe Artikel für die Waldorfzeitschrift Seizoener, arbeite als Lehrerin für die Akademie für Eltern in Zutphen, veranstalte Kurse und mache daneben gerne Waldorfpuppen, Jahrestischpuppen und Waldorfspielzeug.
Everyday Mommyday
Ich hoffe, mit meinem Blog einen Ort zu schaffen, an den sich Menschen wenden können, die eine Affinität oder ein Interesse an meinen Entscheidungen in Bezug auf das Familienleben haben. Hier kannst Du meine Blogs lesen, Dich inspirieren lassen, Informationen, Tipps, Anleitungen und Videos über Erziehung, Bildung und das Leben mit den Jahreszeiten und Jahresfesten finden.
Im Mai 2018 habe ich diesen Blog gestartet und arbeite immer noch jeden Tag daran. Wer Ideen, Tipps oder sonst etwas hat, kann mir gerne eine Nachricht schicken, gerne sogar!
Viel Spaß beim Stöbern auf dieser Website!
Ein Kommentar
Ulrike
Liebe Eveline,
über Deinen Podcast bin ich hier auf Deine Seite gestoßen. Möchte Dir gerne die Nachricht hinterlassen, wie wunderbar ich die Podcasts finde. Noch nie hat mir jemand zentrale Aspekte der Anthroposophie so gut, treffend und verständlich erklärt. Leider gibt es ja nur drei Folgen – ich würde mir noch viel mit wünschen und könnte Dir ewig zuhören. Danke!
Ulrike
PS: Danke auch fürs Teilen Deiner persönlichen Geschichte. Sehr traurig zu lesen, wie Du Deine Mutter verloren hast. Aber ich weiß auch aus eigener Erfahrung, wie heilsam das Schreiben sein kann. Alles Gute für Dich!